Die Nachricht vom Ableben unseres Vorsitzenden

† Johann Brunner

löste Bestürzung und Trauer in uns aus.
Er war maßgeblich an der Gründung und Entwicklung des Vereins beteiligt.
Seine Arbeiten zur züchterischen Verbesserung und anbautechnischen
Entwicklung der Nutzpflanze Topinambur werden fortleben.
Seinen regen Geist und seine Streitbarkeit werden wir vermissen.

In ehrendem Gedenken

Die Mitglieder der Europäischen Gesellschaft zur Förderung der Topinambur

Die Europäische Gesellschaft zur Förderung der Topinambur e.V. informiert Interessenten auf nationa­ler und internationaler Ebene (vorrangig in Europa) über den Anbau und die Nutzung von Topinambur.

Wir stellen der Öffentlichkeit Forschungsergebnisse, Fachpublikationen und fachliche Vorträge vor und leisten Aufklärungsarbeit zu den Gesundheitswirkungen von Topinambur.

Unsere Ziele sind die Wissensverbreitung über Anbau und Nutzung von Topinambur, die Koordinie­rung und Unterstützung von Forschungsvorhaben und die Zusammenarbeit gleichgelagerter Initiativen.

Topinambur (Helianthus tuberosus L.) ist eine Kulturpflanze mit hohem Leistungspotential, einer interessanten Zusammensetzung wertgebundener Inhaltsstoffe und daraus resultierend vielseitig nutzbar. Das Beste der Topinamburpflanze wächst in der Erde. Die Knollen speichern Inulinfruktose und sind daher sehr wertvoll. Inulinfruktose ist eine Zuckerart, die sich durch ihre hohe Süßkraft auszeichnet und dem Körper Energie zuführt, ohne den Zuckerhaushalt zu belasten.

Nutzung
Ideal als gesunde Nahrungsergänzung
Anwendung in der Futtermittelindustrie
Spirituosenherstellung
Technische Anwendung (Dämmstoffbereich)
Energiegewinnung

Herkunft
Vermutlich wurde Topinambur in Nordamerika durch französische Seefahrer entdeckt und zu Beginn des 17. Jh. nach Europa gebracht. Seit Mitte des 17. Jh. wird die Pflanze in Deutschland angebaut.

Botanik  Helianthus tuberosus L.
Familie  Korbblütler
Gattung  Sonnenblume

Morphologie
Starkes Krautwachstum (Stängel bis 5 m)
Bildung von Sprossknollen an den unterirdischen Seitentrieben (Stolonen)
Speicherung des Resevekohlenhydrates Inulin in den Sprossknollen
Stängel fungieren als Zwischenspeicher